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Prävention, Sensibilisierung und Bewältigung der „Berufskrise“: ein umfassender psychiatrischer Plan der Regierung

Prävention, Sensibilisierung und Bewältigung der „Berufskrise“: ein umfassender psychiatrischer Plan der Regierung
Das Gesundheitsministerium kündigte am Mittwoch, dem 11. Juni, eine Reihe von Maßnahmen an, die darauf abzielen, eine Kultur der psychischen Gesundheit breiter zu etablieren. Ein Schwerpunkt: die „Wiederherstellung der Würde“ des psychiatrischen Berufsstandes.

Die Regierung steht dem fieberhaften Psychiatriesektor kritisch gegenüber. Während das Thema der psychischen Gesundheit von Jugendlichen in den letzten Wochen immer wieder in den Nachrichten auftauchte, stellte das Gesundheitsministerium am Mittwoch, dem 11. Juni, einen Aktionsplan für die Psychiatrie vor.

Das vorgestellte Programm gliedert sich in drei Schwerpunkte und rund fünfzehn Maßnahmen. Der Fokus liegt dabei sowohl auf der Erkennung von Notlagen in Schulen als auch auf dem Wunsch, das Engagement der Psychiater durch eine Rationalisierung der Versorgung zu stärken. Finanzielle Details gibt es jedoch noch nicht.

Im Bereich der Prävention konzentrieren sich einige der Ankündigungen auf das schulische Umfeld . Bis zum Beginn des Schuljahres 2025/26 muss jede Schule von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule über zwei „Referenzpersonen“ verfügen, die für die Früherkennung möglicher Probleme zuständig sind. Dieser Punkt wurde jedoch bereits vom Bildungsministerium vorgestellt, die Einzelheiten sind drei Monate vor Schuljahresbeginn noch unklar.

„Die Zeit der größten Anfälligkeit und eine entscheidende Phase für die psychische Gesundheit sind junge Menschen, insbesondere im Alter von 12 bis 25 Jahren“, so das Gesundheitsministerium. Ziel sei es, „100 % des Schulgesundheitspersonals in der Früherkennung zu schulen“.

Der zweite Teil des vom Ministerium vorgestellten Plans konzentriert sich auf die Gesundheitsversorgung, da in der Gesamtversorgung Defizite und Mängel festgestellt wurden. Die detaillierten Entwicklungsbereiche umfassen sowohl die Krankenhauspsychiatrie als auch das System der unabhängigen Psychologen. Die Regierung plant , die Zahl dieser Fachkräfte im Rahmen des Programms „Meine psychologische Unterstützung“ zu verdoppeln.

Generell besteht das erklärte Ziel darin, die Behandlung dieser Krankheiten in die Praxis zu integrieren. Dies kann auch die Bereitstellung spezieller Instrumente für Allgemeinmediziner beinhalten. Eines der Ziele ist auch die Nachbetreuung der Menschen in der Gemeinde nach Krisenereignissen.

Schließlich ist unter anderem die Regelung psychischer Notfälle direkt über Notrufnummern (15/18) vorgesehen, damit die Betroffenen „mit einem Betreuungsangebot oder einem speziell im psychiatrischen Bereich ausgebildeten Ansprechpartner in Kontakt gebracht werden können“.

Pflege umstrukturieren? Glättung und Reorganisation reichen möglicherweise nicht aus, um die Lücken zu schließen, da die Zahl der psychiatrischen Fachkräfte nicht dem Bedarf entspricht.

Ärztliche Untersuchungen, Sensibilisierung, Protokolle … Welche neuen Maßnahmen gibt es, um die psychische Gesundheit der Studierenden zu gewährleisten?

Schon vor der Spezialisierung der Ärzte soll das Wissen über dieses Fachgebiet im Kerncurriculum gestärkt werden. Das Ministerium will zudem von den Studierenden verlangen, mindestens ein Praktikum in einer speziellen Abteilung zu absolvieren, um dort die Ausbildung von „Berufen“ zu fördern.

„Wir müssen diesen Beruf wiederaufbauen und attraktiver machen, ihn mit den nötigen Mitteln ausstatten und ihm seinen verdienten Ruf zurückgeben“, erklärt das Gesundheitsministerium, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2027 jährlich 600 Psychiatriepraktikanten auszubilden, verglichen mit dem derzeitigen Durchschnitt von 500.

Zur Steigerung der Attraktivität setzt die Regierung – abgesehen von finanziellen Aspekten – insbesondere auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit, sowie auf eine Reduzierung des Verwaltungsaufwands.

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